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Eiweiß und Nierenversagen in der Ernährung Ihres Hundes

Frühe Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein hoher Proteingehalt in der Nahrung Ihres Hundes zu Nierenversagen führen kann. Wissen Sie, ob die Ernährung Ihres Hundes sicher ist? Bringen Sie Ihren pelzigen Freund um, indem Sie ihm zu viel Eiweiß zuführen?

Die Studien, die einen Zusammenhang zwischen einem hohen Proteingehalt und Nierenversagen aufzeigten und die Besorgnis über den Proteingehalt in der Nahrung von Hunden auslösten, waren nicht fundiert. Die Untersuchungen wurden an Ratten und nicht an Hunden durchgeführt. Ratten ernähren sich von Natur aus hauptsächlich von Pflanzen. Es liegt in der Natur der Sache, dass Ratten aufgrund ihrer biologischen Beschaffenheit Schwierigkeiten haben, proteinreiche Nahrung zu verdauen. Die Ratten haben aufgrund ihrer besonderen Ernährungsbedürfnisse Schwierigkeiten, Eiweiß auszuscheiden, und nicht, weil die proteinreiche Ernährung zu Nierenversagen führt.

Doch wie sieht es mit Proteinen und der Ernährung Ihres Hundes aus? Hunde sind von Natur aus Allesfresser. In der freien Wildbahn würden Hunde jagen oder plündern. Die Nahrung des Hundes besteht sowohl aus Pflanzen als auch aus Tieren. Von Natur aus sind Hunde auch Fleischfresser. Aus diesem Grund kann ein Hund problemlos eine Ernährung vertragen, die zu 30 % oder mehr aus Eiweiß besteht.

Wenn die Proteinzufuhr in der Ernährung eines Hundes reduziert wird, verbessert sich die Nierenfunktion nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Nierenschäden bilden, ist nicht geringer, wenn ein Hund mit eiweißarmer Nahrung gefüttert wird. Erst wenn ein Blut-Harnstoff-Stickstoff-Test einen Wert von 75 anzeigt, sollte eine Reduzierung der Proteinzufuhr für die Ernährung Ihres Hundes in Betracht gezogen werden.

Wenn Sie Bedenken bezüglich der Proteinmenge in der Ernährung Ihres Hundes haben, vereinbaren Sie einen Termin, um mit einem Fachmann über dieses Thema zu sprechen. Der Tierarzt Ihres Vertrauens kann Sie über die Besonderheiten der Ernährung Ihres Hundes beraten.

Es ist ein Mythos, dass Hunde einen hohen Proteingehalt in ihrer Nahrung nicht richtig verdauen können. Nierenprobleme sind nicht auf einen hohen Proteingehalt in der Ernährung Ihres Hundes zurückzuführen. Große Mengen an Proteinen in der Nahrung Ihres Hundes können sicher verdaut werden, vor allem wenn sie hauptsächlich aus tierischen Quellen stammen.

Zehn Aminosäuren müssen in der Nahrung Ihres Hundes durch Eiweiß bereitgestellt werden. Nur zwölf von 22 Aminosäuren können in der Leber Ihres Hundes hergestellt werden. Aus diesem Grund haben Fleisch wie Herz, Milz und Fleischnebenerzeugnisse einen festen Platz in der Ernährung Ihres Hundes.

Ein hochwertiges Hundefutter sollte Fleisch als erste Zutat enthalten. Dadurch wird die richtige Menge an Proteinen für die Ernährung Ihres Hundes bereitgestellt. Sie wissen, dass Sie auf dem richtigen Weg sind, wenn Sie die Natur um Rat fragen. Haben Sie schon einmal einen wilden oder streunenden Hund gesehen, der zur Essenszeit fröhlich durch ein Kornfeld streifte?

Ältere Hunde sollten nicht automatisch auf eine proteinarme Ernährung umgestellt werden, nur weil sie älter sind. Tatsächlich benötigen einige ältere Haustiere eine Hundenahrung mit höherem Proteingehalt als in ihrem jüngeren Erwachsenenstadium. Sofern nicht medizinisch indiziert, sollten Sie Ihrem Hund hochwertige Proteine füttern.

Die Verfütterung von Eiweiß an Ihren Hund sollte Ihnen keine Sorgen bereiten. Sie wollen das Beste für Ihren Hund, und die Natur sagt Ihnen, dass Eiweiß das Gedeihen Ihres Hundes fördert. Wenn Sie Fragen zum Mythos von Eiweiß und Nierenversagen bei Ihrem Haustier haben, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über die Ernährung Ihres Hundes.

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